Infos rund um den Süßstoff Aspartam

Ohne Aspartam

Zucker ist süß, schmeckt gut und in vielen Nahrungsmitteln und Getränken erhalten. Zu viel der weißen Süße kann jedoch unsere Gesundheit schädigen. Deshalb versuchen immer mehr Menschen, auf Zucker in ihrer Ernährung zu verzichten. Um nicht auf die gewohnte Süße zu verzichten, greifen viele auf die sogenannten Süßstoffe zurück. Der bekannteste und am meisten verwendete Süßstoff ist Aspartam.

Doch was ist Aspartam genau, wie gesund ist der Süßstoff oder sollte man lieber auf Produkte ohne Aspartam zurückgreifen? Aspartam oder auch E951 genannt, ist ein künstlich hergestellter Süßstoff. Für die Herstellung des synthetischen Süßstoffes werden enzymatische und chemische Verfahren eingesetzt. Hauptbestandteile von Aspartam sind die Aminosäuren Asparaginsäure und Phenyalanin. Phenylalanin ist eine für den menschlichen Organismus essenzielle Aminosäure, eine Aminosäure also, die für unseren Körper notwendig ist, aber nicht im Körper selbst hergestellt werden kann. Phenylalanin muss daher in ausreichender Menge durch die Nahrung aufgenommen werden. Phenylalanin ist wichtig für die Bildung von Hormonen und als Neurotransmitter – also zur reibungslosen Übermittlung von Signalen zwischen Zellen und dem Gehirn.

Da der Süßstoff synthetisch hergestellt wird, findet man natürlich auch die Eiweißbausteine, aus denen Aspartam besteht, in dieser Form nicht in der Natur. Dennoch sind sie den natürlichen Bausteinen so ähnlich, dass der menschliche Körper sie als Eiweißbaustein erkennt und annimmt. Der Süßstoff wird vom menschlichen Körper wiederum in seine einzelnen Eiweißbausteine aufgespaltet und spaltet während dieses Vorgangs auch kleine Mengen Methanol – dem einfachsten Vertreter aus der Gruppe der Alkohole – ab. In der Natur findet man Methanol speziell in Früchten, Gräsern oder Baumwollpflanzen. Auch beim Bierbrauen, beim Weine keltern oder bei der Herstellung von Spirituosen fällt Methanol in geringen Mengen ab. Ein Grund, warum der Süßstoff zu seinem schlechten Ruf gekommen ist, sind die Abbauprodukte von Methanol.

Speziell wird hier Formaldehyd genannt, welches für den menschlichen Körper hochgiftig ist und die hoch dosierte Aufnahme von Methanol deshalb zu Erblindung und sogar zum Tode führen kann. Allerdings entsteht eine ähnliche Menge an Methanol während des Aufspaltens von Aspartam auch während der Verdauung von Obst und Gemüse und frischen Zitrusfrüchten. Der menschliche Körper ist also in der Lage, eine geringe Menge an Methanol problemlos zu verarbeiten, beziehungsweise zu entgiften. Entgegen mancher Behauptungen hat der Süßstoff Aspartam nicht weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker, sondern genau gleich viel – nämlich pro Gramm 4 Kilokalorien. Da Aspartam allerdings 200 fach süßer als herkömmlicher Raffinade-Zucker ist, benötigen Sie natürlich erheblich weniger des Süßstoffes, um die gewünschte und gewohnte Süße von Zucker zu erhalten.

Am besten ist es natürlich, sich gänzlich ohne Zucker und ohne Aspartam zu ernähren.

Aspartam in Getränken und Nahrungsmitteln

Nahrungsmittel ohne Aspartam

Lebensmittel ohne Aspartam zu finden, ist heutzutage gar nicht so leicht. Aspartam, oder E951, ist ein von der EU zugelassener, legaler Zusatzstoff, der von der Lebensmittelindustrie gerne verwendet wird. Man könnte fast sagen, ohne Aspartam geht es nicht. Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften wird der Süßstoff allerdings nicht nur als Zuckerersatz eingesetzt, sondern auch als Geschmacksverstärker. Das heißt, soll ein Produkt besonders intensiv und fruchtig schmecken, nehmen wir als Beispiel ein Frucht-Kaugummi, ist in der Regel der Zusatzstoff E951 enthalten. Doch welche Lebensmittel speziell kommen laut Hersteller ohne den Süßstoff nicht aus?

Getränke

Hier muss man an erster Stelle Getränke nennen. Getränke, die als Zuckerfrei beworben werden oder auch Zucker reduzierte Getränke, wie zum Beispiel „Zero“ oder „Light“ Getränke, sogenannte „Diät-Getränke“ kommen nicht ohne den Süßstoff aus. Aber auch in manchen Fruchtsäften ist Aspartam enthalten. Wer also Getränke ohne Aspartam kaufen möchte, darf nicht zu Zucker reduzierten Getränken greifen.

Kaugummis, Knabbergebäck und Bonbons

Nicht speziell gekennzeichnete Kaugummis und Halsbonbons enthalten Zucker, sind also aspartamfrei. Ist der Kaugummi oder das Halsbonbon allerdings als Zuckerfrei deklariert, ist auch hier E951 auf der Liste der Inhaltsstoffe. Bei Bonbons – egal, ob Husten, Hals- oder normalen Bonbons sieht es genauso aus: nur die, die nicht als Zuckerfrei oder „Diät“ gekennzeichnet sind, sind aspartamfrei. Knabbergebäck aus Nüssen und Getreide wird E951 als Geschmacksverstärker zugesetzt.

Desserts und Joghurt

Wer sich aspartamfrei ernähren möchte, muss auch bei Nachspeisen wie fertigen Pudding-Produkten auf die Inhaltsstoff-Liste schauen. Denn bei diesen Produkten wird Aspartam gerne als Geschmacksverstärker eingesetzt. Bei Joghurt sind nur reine Naturprodukte ohne Aspartam. Bei allen anderen, die besonders süß und fruchtig schmecken sollen, wird der günstige Süßstoff zugesetzt.

Kalorienarme, beziehungsweise Diät – Lebensmittel mit und ohne Aspartam

Da der Süßstoff um etliches süßer als Haushaltszucker ist und der Hersteller daher viel weniger Süßstoff benötigt, greifen die Hersteller auch bei kalorienarmen Produkten auf Aspartam zurück. Dem Konsumenten wird dadurch suggeriert, dass diese Produkte besonders gesund sind und sogar bei der Gewichtsabnahme helfen können. Das stimmt so allerdings nicht ganz, dazu aber später mehr.

Konserven, Obst oder Gemüse

Bei Obst und Gemüse Konserven ist der Einsatz von Süßstoffen ebenfalls sehr beliebt. Eine aspartamfreie Konserve zu finden, ist für den Verbraucher mittlerweile schon fast unmöglich. Egal, ob Apfelmus, Kirschen, Gurken oder Rotkraut, nur sehr wenige Hersteller bieten Süßstoff freie Alternativen ohne Aspartam an. Im Besonderen süß-saure Produkte werden mit Süßstoff hergestellt, zum einen für die nötige Süße, zum anderen als Geschmacksverstärker.

Brotaufstriche und Marmeladen

Auch hier sind meist nur aspartamfreie Naturprodukte zu finden. Zuckerfreie Brotaufstriche und Marmeladen werden mit Süßstoff versetzt.

Backwaren und Fertiggerichte – ohne Aspartam?

Aspartam ist nicht hitzebeständig. Der synthetische Süßstoff zersetzt sich vollständig ab einer Temperatur von 196 Grad Celsius. Bereits ab 150 Grad fängt Aspartam an, sich schnell zu zersetzen und verliert hierbei seine außergewöhnliche Süßkraft.

Das bedeutet, dass die meisten Backwaren – bis auf Aufbackware, die bei nicht so hohen Temperaturen „aufgebacken“ werden – und Fertiggerichte ohne den Süßstoff auskommen, da diese Produkte bei hohen Temperaturen gebacken , beziehungsweise gekocht werden müssen.

Lebensmittel mit Aspartam in einer kurzen Übersicht

– Getränke wie Limonaden, Fruchtsäfte, Fertigtees
– Süßwaren
– Milchprodukte
– Frühstückszerealien
– Kaugummi
– Obstkonserven
– Gemüsekonserven
– nicht zum Erhitzen gedachte Fertiggerichte
– bestimmte Backwaren

Mögliche Nebenwirkungen von Aspartam

Nebenwirkungen von Aspartam

Obwohl der Süßstoff Aspartam in so vielen Lebensmitteln enthalten ist, gerät er immer wieder in die Kritik, gesundheitsschädigend zu sein. Etliche Experten raten auch heute noch zu Produkten ohne Aspartam.

Immer wieder kommen in der Presse Berichte auf, in denen ein Zusammenhang mit Aspartam und Krebserkrankungen, depressiver Störungen, Epilepsie, Migräne und Kopfschmerzen, aufgebracht wird. Seit der Entdeckung des Süßstoffes im Jahr 1965 durch den Chemiker James L. Schlatter wurden regelmäßig Studien zur Gefährlichkeit oder Verträglichkeit des Süßstoffes Aspartam in Auftrag gegeben. Bisher wurde in keiner Studie oder Testreihe die Gefährlichkeit von Aspartam bestätigt. Die einzigen Nebenwirkungen, die beobachtet werden konnten, waren leichte Kopfschmerzen und Durchfall, wenn Aspartam in hohen Mengen konsumiert wurde. Trotzdem wird auch heute noch vor dem Süßstoff gewarnt und geraten, Produkte ohne diesen Süßstoff zu kaufen.

Menschen, die an der seltenen Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie leiden, dürfen Aspartam nicht konsumieren. Aspartam zersetzt sich wie schon erwähnt in verschiedene Bausteine, unter anderem Phenylalanin. Dieser Baustein kann von Personen mit dieser Stoffwechselerkrankung nicht abgebaut werden, welches zu Beschwerden führt. Diese Personen sollten sich strikt ohne Aspartam ernähren. Innerhalb der EU werden deshalb Produkte mit Aspartam mit Warnhinweisen wie zum Beispiel „mit Phenylalanin“ oder „enthält eine Phenylalaninquelle“ gekennzeichnet. Leider kommt man, um Produkte ohne Aspartam zu finden, um ein genaues Studieren der Inhaltsstoffe nicht herum.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung berichtete über den umstrittenen Süßstoff, dass sich Aspartam im Darm vollständig zu Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol abbaue. Diese drei Abbauprodukte des Süßstoffs kämen allerdings auch in anderen Lebensmitteln in natürlicher Art vor. Kurz zusammen gefasst bedeutet dies, dass Aspartam nicht uneingeschränkt gesund, allerdings auch nicht ungesünder als andere Lebensmittel ist. Gleichwohl sollte Aspartam nur in Maßen zu sich genommen oder am besten gleich Produkte ohne Aspartam konsumiert werden. Trotzdem kann man Aspartam ohne Bedenken täglich in der empfohlenen Menge zu sich nehmen, denn kein anderer Zusatzstoff für Lebensmittel wurde so oft getestet, untersucht und im Endeffekt als unbedenklich bewertet.

Als Richtlinie für die empfohlene Tagesdosis von Aspartam in der EU wird eine Menge von 40 Gramm pro Kilogramm des eigenen Körpergewichtes angezeigt. Diesen sogenannten „ADI-Wert“ zu überschreiten, dürfte allerdings nicht einfach werden. Denn wenn wir als Beispiel einen Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 70 Kilogramm nehmen, müsste dieser arme Mensch circa 35 Dosen einer Light- Limonade oder Aspartam in Tablettenform mit weit über 250 dieser kleinen Tabletten am Tag zu sich nehmen.

Verwendung von Aspartam zum Abnehmen sinnvoll?

Ernährung ohne Aspartam

Wenn Sie Ihre Diät mit Aspartam unterstützen möchten, weil Sie auf eine gewisse Süße in Ihren Getränken und Speisen nicht verzichten möchten, bedenken Sie bitte, dass Aspartam nicht kalorienfrei ist.

Im Gegensatz zu handelsüblichem Zucker trägt Aspartam auch nicht zur Energieversorgung bei. Das synthetische Aspartam ist im Prinzip nur eins – nämlich sehr süß. Wer eine Diät anfängt, versucht zunächst, so viel Zucker wie möglich zu vermeiden. Das ist auch richtig, denn Zucker ist eine wahre Kalorienbombe. Wer allerdings statt auf Zucker auf Süßstoffe setzt, könnte bei seiner Diät eine unschöne Überraschung erleben.

Unser Körper benötigt Glukose. Glukose, also Traubenzucker, ist ein wichtiger Energielieferant, der während oder direkt nach der Nahrungsaufnahme und durch Spaltung der Kohlenhydrate im Darm durch den Darm ins Blut gelangt. Aspartam spielt unserem Gehirn durch seine Süße nun vor, dass das wichtige Traubenzucker zur Energiegewinnung bereitsteht. Der Süßstoff ist aber kein echter Zucker, sondern nur ein sehr süßes Imitat. Das Gehirn erhält den für die Gehirntätigkeit so wichtigen „Treibstoff“ daher nicht und „fordert“ mehr Nahrung und damit auch die Glukose an. Die Folge sind die in der Diät so gefürchteten „Heißhungerattacken“.

Gerade diese Heißhungerattacken wiederum können Ihnen, wenn Sie nicht streng diszipliniert sind, zu mehr Pfunden verhelfen. Eine Diät ohne Aspartam ist daher empfehlenswert.

Ein zweites Problem während einer Diät ist eine Irreführung des Essverhaltens. Viele Personen, die sich mit Aspartam an eine Diät wagen und Zucker reduzierte, beziehungsweise Kalorien reduzierte Nahrung zu sich nehmen, meinen, durch den Süßstoff mehr essen zu können. Schließlich habe man durch Aspartam einiges an Kalorien eingespart und die Portionen können deshalb etwas größer ausfallen. Leider ist dem nicht so und das falsche Essverhalten zeigt trotz Diät auf der Waage sehr schnell negative Erfolge.

Studien über Aspartam und Diäten zeigten außerdem sehr deutlich, dass der regelmäßige Genuss von Aspartam sogar zu einer Zunahme an Gewicht führt. Daneben erhöht der regelmäßige Konsum von Aspartam das Risiko der Entstehung von Diabetes, ebenso wie für einen gestörten Stoffwechsel.

Auch wenn der Süßstoff in der EU als unbedenklich eingestuft wird, ist eine Ernährung ganz ohne Aspartam sinnvoll und auch bei einer Diät erreichen Sie ohne Aspartam definitiv mehr. Reduzieren Sie bei einer Diät Zucker so gut es geht und ernähren Sie sich von frischen Zutaten. Bei Konserven achten Sie auf die Inhaltsstoffe und wählen Sie die Konserven ohne Aspartam – auch E951, Nutra-Sweet, Canderel oder Amino-Sweet genannt. Wählen Sie Getränke ohne Aspartam. Für eine Diät ist Mineralwasser am günstigsten. Bei Milchprodukten wie Joghurt achten Sie darauf, dass Sie ein Produkt ohne Aspartam wählen.

Treiben Sie mehr Sport oder erhöhen Sie Ihre Bewegung an der frischen Luft. Bewegung ist gut für die Gesundheit, hilft Ihnen beim Abnehmen und das ganz ohne Aspartam oder einem anderen umstrittenen Süßstoff.

Wie können Sie den Süßstoff aus Ihrem Körper ausleiten?

Ohne Aspartam ernähren

Sich ohne Aspartam zu ernähren, wenn man nicht nur mit frischen Zutaten kochen möchte oder kann, kann mitunter etwas Zeit intensiv werden. Da sehr viele Produkte Süßstoff enthalten, muss bei jeder Konserve, jedem Getränk, praktisch jedem fertigen Lebensmittel nachgelesen werden, ob es auch tatsächlich ohne den Süßstoff hergestellt wurde.

Die Bausteine von Aspartam speichern sich in der Regel im Körper nicht ab. Um gänzlich ohne Aspartam auszukommen und um den Süßstoff aus dem Körper auszuleiten, reicht es meist, Aspartam von der Einkaufsliste zu streichen und nur mit aspartamfreien Produkten zu arbeiten. Ohne Aspartam beginnt der Körper sehr schnell, sich selbst zu entgiften und ohne Aspartam regeneriert sich der Körper auch sehr schnell. Das bedeutet allerdings: konsequente Ernährung ohne den Süßstoff. Wer den Abbau von Aspartam im Körper trotzdem beschleunigen möchte und eventuelle Rückstände schneller ausleiten möchte, kann bei einem Heilpraktiker eine Entgiftung durchführen lassen oder über eine Bioresonanztherapie nachdenken.

Sehr viel trinken unterstützt den Körper beim Ausleiten des Süßstoffes – aber bitte mit Getränken ohne Aspartam.

Erfahrungsberichte unserer Seitenbesucher/innen

Erfahrungen Seitenbesucher

Da Theorie und Praxis oftmals zwei verschiedene Paar Schuhe sind, freuen wir uns besonders über Erfahrungsberichte unserer Seitenbesucher/innen. Auch ich als Besitzer dieser Seite habe so meine Erfahrungen mit Aspartam sammeln müssen. Jahrelang habe ich zu Light Produkten und getränketechnisch fast ausschließlich zu dem Aspartam Klassiker „Cola Light“ gegriffen. Anfangs hatte ich mir die Light Produkte noch reinquälen müssen. Im Laufe der Zeit veränderte sich jedoch mein Geschmacksempfinden und ich fand Light Produkte plötzlich viel schmackhafter. Mehr dazu unterm Menüpunkt Erfahrungsberichte lesen. Was haben Sie für Aspartam Erfahrungen gesammelt? Konsumieren Sie viele Light Produkte? Leiden Sie unter möglichen Aspartam Konsequenzen wie beispielsweise Kopfschmerzen?

Helfen auch Sie betroffenen Personen anhand Ihrer Erfahrungswerte. Alle eingereichten Erfahrungswerte werden übrigens anonym veröffentlicht. Wir benötigen lediglich Ihr Alter und Geschlecht sowie Informationen zu möglichen Symptomen, die im Zusammenhang mit dem Süßstoff Aspartam stehen könnten.